Zusatzpflegeversicherung

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich im Alter gut abzusichern. Neben einer zusätzlichen Alters- und Krankenversicherung ist die Zusatzpflegeversicherung besonders interessant. Auch wenn sie zu den Risikoversicherungen zählt, lohnt sie sich in jedem Fall, da die gesetzliche Absicherung in den meisten Fällen nicht ausreicht.

Wann ist eine Zusatzpflegeversicherung sinnvoll?

Prinzipiell ist die Zusatzpflegeversicherung bei jedem Bundesbürger und in jedem Alter sinnvoll. Zwar zahlen die Deutschen jeden Monat in die gesetzliche Pflegeversicherung ein, aber diese ist trotz zahlreichen Reformen oftmals nicht geeignet den Pflegebedürftigen rundum zu versorgen. Die Lebenserwartung steigt signifikant an, was eine Zusatzpflegeversicherung darüber hinaus äußerst notwendig macht. Denn oftmals gestaltet es sich so wie bei der Rentenvorsorge. Es gibt zu wenig junge Menschen, die die ältere Bevölkerung mit ihren Einzahlungen unterstützen können.

Das ist in erster Linie darin begründet, dass es immer mehr ältere Menschen gibt aber immer weniger Nachwuchs. Besonders wenn ein Mensch der höheren Pflegestufen II bis III unterliegt, werden in vielen Fällen die Angehörigen mit ihrem Verdienst verpflichtet, finanziell zu unterstützen. Ein Pflegezusatz sichert den Versicherten im Pflegefall ab, sodass sich keine Sorgen über die Finanzierung der Pflegedienstleistungen gemacht werden müssen.

Was leistet eine Zusatzpflegeversicherung?

Die Zusatzpflegeversicherung tritt immer dann ein, wenn die gesetzliche Versicherung nicht mehr aufkommt. Sie kommt für Leistungen im In-, sowie Ausland auf. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Dienste stationär oder ambulant durchgeführt werden. In jedem Fall tritt die Versicherung sofort nach Abschluss des Vertrages ein. Das heißt es ist nicht wie bei anderen Versicherungen üblich, eine Wartezeit zu erfüllen. Die Zusatzpflegeversicherung reagiert sehr schnell, da dies auch wichtig ist, um nicht mit privatem Vermögen einzutreten zu müssen.

Die Abwicklung erfolgt unkompliziert durch die Kontaktaufnahme der Zusatzpflegeversicherung. Nach der Anerkennung der Pflegestufe werden von dem Versicherungsdienstleister sofortig die Auszahlungen vorgenommen. Auch rückwirkend zahlt die Zusatzpflegeversicherung und das bis zu zwölf Monaten. Tritt die Pflegebedürftigkeit ein, müssen keine weiteren Beiträge mehr eingezahlt werden. Wird der Versicherte in die Pflegestufe III eingeordnet, profitiert er automatisch von einem lebenslangen Versicherungsschutz.

Wann sollte eine Zusatzpflegeversicherung abgeschlossen werden?

Mit dieser Art Versicherung verhält es sich ähnlich wie mit anderen Risikolebensversicherungen. Je eher eingetreten wird, desto geringer sind die Beiträge. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle bei der Höhe der Einzahlungen. Ein Vergleich der Zusatzpflegeversicherung ist unabdingbar. Die Versicherer unterscheiden sich oftmals in den Vertragsdetails und dem Kleingedrucktem. Vor dem Abschluss sollte genau geprüft werden, wann die Versicherung genau eintritt und was abgedeckt ist.

Ein Vergleich der Beiträge ist darüber hinaus zu empfehlen, da im besten Fall oftmals Jahrzehnte vor dem Eintritt des Pflegefalls gezahlt wird. Ein Vergleich kann ganz einfach mit einem online Portal gemacht werden. Dort werden alle relevanten Daten eingegeben und die günstigsten Zusatzpflegeversicherung mit ihren Leistungen werden angezeigt.

Bei einer Eingrenzung der Auswahl sollten zudem zusätzliche Informationsmaterialien angefordert werden. Auch private Versicherungsvermittler prüfen die Angebote individuell auf die Bedürfnisse des Versicherungsnehmers, erheben dafür aber in aller Regel eine Provision, bei erfolgreicher Vermittlung.

Der Pflegezusatz ist ein erfolgreiches Modell, um bei einem Pflegefall nicht das eigene oder das Vermögen der Angehörigen zu belasten. Der Versicherungsschutz tritt schnell und unproblematisch dort ein, wo der gesetzliche Schutz endet und bietet dem Versicherten eine gute Form der Risikoversicherung.

 

 

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