Einblicke in die Körpersprache, Körpersprache deuten
und gute Downloads dazu

In Sekunden bilden sich Menschen unbewusst eine Meinung über andere Menschen aufgrund deren Auftretens und Verhaltens. Wenn jemand in den Raum kommt, macht man sich ein Bild von ihm, bevor er auch nur einen Mucks gesagt hat. Da ist die Macht der Körpersprache.

Signale der Körpersprache

Wikipedia schreibt dazu: Nonverbale Informationen können auf vielfältige Weise kodiert werden. Zu den am häufigsten genutzten Ausdrucksmöglichkeiten gehören die Gesichtsausdrücke, Gesten, Körperhaltung und -bewegung, Tonfall, Berührungen, Geruch, Augenkontakt, interpersonelle Distanz, Impression-Management.

Was ist Körpersprache

Körpersprache ist unsere erste und unverfälschte Sprache. Sobald wir gelernt haben mit Worten umzugehen, messen wir der Körpersprache unbewusst keine große Bedeutung mehr bei. Doch unsere erste Sprache ist viel mächtiger als wir es annehmen. Sie lässt sich nicht verdrängen und wirkt auf den ungeübten Beobachter stärker als Worte. Dem geübten Beobachter jedoch kann sie viel über uns verraten.

Beobachten Sie sich einfach einmal selbst im Spiegel, während Sie telefonieren. Warum gestikulieren wir, obwohl dies unsere Gesprächspartner doch gar nicht sehen kann? Bevor Dinge überhaupt ausgesprochen werden, hat unser Körper bereits in Form einer Bewegung reagiert.

Körpersprache ist keine Sprache im eigentlichen Sinn des Wortes. Sie ist vielmehr eine Art Ausdruck der Beziehungen zwischen den Gesprächspartnern. Körpersprache ist eine nonverbale Kommunikation. Als diese wird jede Art der menschlichen Kommunikation bezeichnet, die außerhalb der Sprache erfolgt. Die Körpersprache setzt sich im Wesentlichen zusammen aus Mimik und Gestik.

Körpersprache ist ein mächtiges Werkzeug, welches unser Denken und unsere Entscheidungen beeinflusst, sowohl bei Ihnen selbst wie auch bei den Personen, mit denen Sie zu tun haben. Durch den bewussten Einsatz Ihrer Körpersprache ist es möglich, dass Sie auf die Menschen in Ihrem Umfeld größeren Einfluss ausüben.  Auch wenn wir nicht sprechen, kommunizieren wir also.

Körpersprache trainieren

Um Körpersprache zu verstehen und sie sinnvoll einzusetzen, müssen wir sie im Ganzen betrachten und vor allem den sprachlichen Kontext sehen. Zur ihrer richtigen Deutung gehört immer ein sprachlicher Zusammenhang: Es heißt ja auch Körper-Sprache!

Körpersprache deuten zu lernen braucht  einem großen Arbeits- und Zeitaufwand sowie jeder Menge Fingerspitzengefühl. Es gibt drei wesentliche Wirkungsfaktoren, wenn man zu anderen Menschen spricht: Inhalt und Wortwahl, Sprechweise und Tonfall sowie Körper und Mimik. Alle drei Faktoren müssen zusammenspielen, wenn wir überzeugend sein wollen. Man muss also die Körpersprache einzelner Körpersteile auch immer im Zusammenhang sehen, um daraus zu lesen. So kann z.B. ein Lächeln durchaus Freundlichkeit bedeuten, zugleich hochgezogene Zehenspitzen lassen allerdings auch auf eine leichte Abwehrhaltung schließen.

Ihre Körpersprache verrät viel darüber, wie Sie sich fühlen und wie Sie denken. Selbstvertrauen oder Unsicherheit, Überzeugung oder Ablehnung übertragen Sie durch winzige Gesten, die Ihr Gegenüber bewusst oder unbewusst wahrnimmt.

Vielleicht möchten Sie Ihre  Körpersprache vor einem Spiegel üben? Nur zu! Es mag sich zuerst ein wenig komisch anfühlen und seltsam aussehen, aber es sieht Ihnen ja keiner dabei zu, wenn Sie es nicht möchten. Versuchen Sie aber nicht, Ihre Körpersprache zu manipulieren – das gelingt kaum jemandem. Viel besser ist es, seine Gedanken positiv und offen zu gestalten. Dann wird auch die Körpersprache offen und vertrauenswürdig.

Der Blick

Ein weiterer, enorm wichtiger Aspekt der Körpersprache ist der Blickkontakt. Eine der wichtigsten Regeln der nonverbalen Kommunikation ist es, den Blickkontakt zum Gegenüber die gesamte Gesprächszeit über zu wahren. Das wirkt überzeugend! Es gilt also einen konsequenten, aber vor allem auch konzentrierten Blickkontakt herzustellen, ohne zu starren.

Die Manipulation der Körpersprache erfolgt vor allem auf der emotionalen Ebene.

Indem Sie beispielsweise eine offenere Körperhaltung einnehmen, können Sie einen eher abweisenden Interviewer motivieren, sich Ihnen gegenüber mehr zu öffnen. Wenn Sie sich dagegen kleiner machen, als Sie eigentlich sind, tragen Sie selbst dazu bei, dass man Sie und Ihre Fähigkeiten leichter unterschätzt. Sollten Sie den Verdacht schöpfen, Ihr Gesprächspartner wolle Sie manipulieren, versuchen Sie das Gespräch wieder auf die sachliche Ebene zu führen.

Kommunikation via Körpersprache wirkt ansteckend

Vielleicht haben Sie schon einmal bemerkt, dass Sie in einem intensiven Gespräch ein ähnliches Sprechtempo, dieselbe Körperhaltung oder ähnliche Gesten verwenden wie Ihr Gesprächspartner.

Die Körpersprache ist nicht nur in einem persönlichen Vorstellungsgespräch wichtig, sondern auch bei einem Telefoninterview. Das hört sich zunächst paradox an, schließlich sieht Ihr Gesprächspartner nicht durchs Telefon. Die Körperhaltung wirkt jedoch auf die Stimme.Klingt die Stimme zittrig oder abgehetzt, wirft das ein negatives Bild auf. Wenn man in Jogginghose auf dem Bett liegt, schlägt sich das unbewusst auch auf die Stimmlage nieder.

Auch im Beruf hängt Erfolg nicht allein von Tüchtigkeit, Können und Belastbarkeit ab, sondern immer mehr auch von der Kommunikationsfähigkeit des Einzelnen. Argumente alleine führen nicht immer zum Ziel. Entscheidend ist, die eigene Persönlichkeit glaubhaft zu machen und andere an Ihrer Körpersprache zu erkennen und entsprechend zu leiten.

Auch im Verkauf setzt man die Körpersprache ein. An dieser Stelle aber noch ein wichtiger Hinweis: Die Körpersprache ersetzt in einem Verkaufsgespräch niemals Elemente wie die Bedarfsermittlung, die Nutzenargumentation, die Abschlussfrage etc. Vielmehr unterstützt die Körpersprache, das Gesagte zu unterstreichen oder die eigene Wirkung zu verstärken. Zusätzlich ist es möglich, anhand der körpersprachlichen Reaktion des Kunden, die eigene Strategie und Vorgehensweise permanent zu überprüfen und entsprechend zu agieren.

Wirkliche Top-Verkäufer haben eine „weiße Weste“, sie sagen das, was sie tun und sie tun das, was sie sagen. Körpersprache und gesprochene Sprache stimmen überein. Durch das so gewonnene Vertrauen verkaufen sie ihren Kunden mehr.

Wie sich Frauen von der Körpersprache der Männer unterscheiden

Letztlich ist die Körpersprache von Männern und Frauen jedoch auch typabhängig: Sowohl aggressive als auch unterwürfige Gesten gehören zur Körpersprache eines Mannes.

Frauen sind die eigentlichen Meisterinnen der  Körpersprache . Nur nützt  das nicht viel, wenn Männer die  Signale  nicht richtig verstehen oder deuten können. Deshalb sollten Sie, auch bei nonverbaler Kommunikation auf eine eindeutige, konkrete Sprache setzen.

Die Wahl der Kleidung beeinflusst die Körpersprache von Männern unterbewusst. Ein Mann verhält sich in einem Anzug automatisch etwas seriöser und achtet stärker auf sein Benehmen als in Hawaiihemd und Jogginghose.

Downloads zum Thema

 

Samy Molchos

Einführung in die Körpersprache

Zum Download

Hand-Out zum Seminar

Körpersprache im Vorstellungsgespräch

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Sabine Mühlisch

KörperSprache und Präsentationen: Redner präsentieren mit dem ganzen Körper

Zum Download

Fazit

Person und Persönlichkeit drücken sich in unserer Körpersprache aus. Unsere Gestiken , Mimiken und Haltung  sagt oft mehr aus, als wir unserem Gegenüber mitteilen möchten. Bewegung ist nicht zufällig, sondern Ergebnis bewussten oder unbewussten Denkens.

 

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